Gesunde Gelenke

Nicht nur durch zu schnelles Wachstum oder im hohen Alter können Hunde Gelenksprobleme bekommen. Manche Gelenksdeformationen wie zum Beispiel die Hüftdysplasie (HD) oder die Ellenbogendysplasie (ED) sind erblich bestimmt (man nennt diese auch "kongenitale Schäden"). Entlebucher Sennenhunde haben leider immer wieder mit Hüftdysplasie zu tun, was in der Zucht besonders berücksichtigt wird.

 

Große Rassen sind eher von Gelenksproblemen betroffen als kleinere. Auch Übergewicht, ein Unfall oder Infektionen können Schäden an den Gelenken begünstigen.

 

Problematisch wird es zum Beispiel dann, wenn der Knorpel schneller abgenutzt wird, als er wieder aufgebaut werden kann. Bei einer Abnutzung schwellen die Gelenke an und beginnen zu schmerzen, was die Beweglichkeit Ihres Hundes stark einschränkt.

 

Gelenksprobleme machen sich meistens dadurch bemerkbar, dass der Hund nicht mehr springen, spielen, laufen oder Treppen steigen will. Nach dem Schlafen kann er eventuell nicht oder nur zögerlich aufstehen. Möglicherweise zuckt Ihr Hund sogar zusammen oder winselt, wenn man ihn angreift.

 

Stellen Sie solche Verändungern fest, sollten Sie unbedingt sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Oft kann sich auch eine andere Erkrankung hinter den Symptomen verbergen.

 

Veränderungen am Gelenk sind leider nicht immer heilbar. In der Zucht der Entlebucher Sennenhunde wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass sich erbliche Gelenkserkrankungen wie die Hüftdysplasie möglichst wenig durchsetzen. Aber auch durch die richtige Ernährung (spezielles Welpenfutter) kann man einer Gelenkserkrankung vorbeugen.

 

Wichtig bei Entlebucher Sennenhunde Welpen: Achten Sie darauf, dass Ihr Welpe in den ersten Monaten nicht Treppen steigen muss. Tragen Sie ihn lieber, denn durch die stark ausholenden "Schaufelbewegungen" werden die Schultergelenke erheblich beansprucht. Auch beim Hinunterlaufen über Treppen lastet das ganze Körpergewicht des Hundes auf den Vorderbeinen. So lange Sie Ihren Welpen tragen können, soll er keine Treppen steigen. Das gilt übrigens auch für Spaziergänge auf steilen (Wald-)Wegen in den ersten Monaten.