Flöhe und Zecken

Flöhe

Flöhe sind flügellose, seitlich abgeplattete, blutsaugende Insekten, die durch die Haut stechen und Blut saugen. Im Frühjahr und Sommer haben sie im Freien Hochsasion, in Herbst und Winter besonders in beheizten Wohnräumen.

Hunde stecken sich mit Flöhen an, indem sie mit befallenen Tieren oder Gegenständen in Kontakt kommen. Flöhe können auch Erreger anderer Krankheiten auf Hunde und leider auch Menschen übertragen, z. B. den Gurkenkernbandwurm. Erwachsene Flöhe legen auf dem Körper des Hundes Eier, aus denen sich Larven und Puppen und schließlich neue Flöhe entwickeln. Diese Eier, Larven und Puppen befinden sich jedoch nicht auf dem Tier, sondern in dessen Umwelt, vor allem an Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätzen, in Teppichen oder im Auto. Und hier können sie noch Monate, nachdem die Eier abgelegt wurden, aktiv werden. Daher soll man nicht nur den Hund, sondern vor allem auch den Schlafplatz, das Auto usw. behandeln.


Hat der Hund Flöhe, sind die Symptome unterschiedlich. Was mit gelegentlichem Kratzen beginnt, kann mit starken Hautwunden und Entzündungen enden, besonders wenn eine so genannte Flohspeicheldermatitis dazu kommt.


Kratzt sich ein Tier regelmäßig, so ist die Wahrscheinlichkeit, dass es Flöhe hat, sehr hoch und man sollte umgehend den Tierarzt aufsuchen. Wenn man den Hund mit einem engzackigen Kamm kämmt und das ausgekämmte Fell auf ein feuchtes Küchentuch gibt, verfärbt sich das Tuch rot. Flöhe scheiden nämlich mit ihrem Kot eine kleine Menge Blut aus. Ist ein Tier befallen, helfen spezielle Anti-Floh-Präparate, die auch die Eiablage in der Wohnung verhindern.

Zur Verhinderung eines Flohbefalls wird die ganzjährige Anwendung eines geeigneten Anti-Floh-Präparates empfohlen. Schlaf-, Liege- und Lieblingsplätze der Tiere sollten regelmäßig gereinigt bzw. gewaschen werden. Absaugen oder das Waschen von Teppichen, Schlafplatz und Decken des Tieres sind sinnvoll.

 

Quelle: European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP), www.esccap.de