Zecken

Zecken sind Parasiten, die auf Gräsern und in Gebüschen lauern, vom Hund abgestreift werden und nach dem Stich durch die Haut bis zu zehn Tage lang Blut saugen. Bei guten klimatischen Bedingungen können Zecken von Februar bis Dezember aktiv sein.

Die Braune Hundezecke ("Ripicephalus sanguineus") überlebt durch die kühle Witterung normalerweise nicht im Freien und ist daher selten. Nach der Einschleppung aus dem Ausland kann sie in einer Wohnung auch ganzjährig vorkommen.

Der eigentliche Zeckenstich hat für die Tiere meist wenig Folgen, allerdings sind Zecken Überträger von gefährlichen, teils lebensbedrohlichen Krankheiten wie der Babesiose oder Borreliose. Dabei kann es Stunden bis Tage dauern, ehe die Erreger übertragen werden. 


Wenn Sie eine Zecke entdecken, sollte diese umgehend entfernt werden. Zur Entfernung gibt es eigene Zeckenzangen. Wenn die Zecke beim Entfernen gequetscht wird, könnten Krankheitserreger in den Stichkanal gedrückt werden. Öl, Alkohol, Klebstoff oder Äther sollten nicht zum Einsatz kommen. Dabei die Zecke nicht drehen, da sie so leicht abreißt, sondern nahe an der Haut fassen und gerade heraus wegziehen. Es kann eine halbe Minute dauern, bis sich die Zecke löst, dann aber gleitet sie ganz leicht aus der Haut.

Ein Zeckenschutz-Präparat empfiehlt sich nach dem Entfernen einer Zecke und für den Rest der Zeckensaison (vorbeugend)


Mit dem Hund ins Ausland

Hunde und Katzen, die nach Großbritannien, Malta oder Nordirland einreisen oder dorthin zurückkehren sollen, müssen 24 bis 48 Stunden vor ihrer Einreise durch einen Tierarzt mit einem zugelassenen Zeckenschutz-Präparat behandelt worden sein, die Anwendung von Zeckenschutz- Halsbändern ist dafür nicht ausreichend. Die Behandlung muss im EU-Heimtierausweis dokumentiert sein.

 

Quelle: European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP), www.esccap.de