Agility

Agility (engl. Wendigkeit, Flinkheit) ist eine Hundesportart, die ursprünglich aus England stammt. Bei der Crufts Dog Show 1977 war ein kleines Hunde-Springturnier ursprünglich nur als Pausenfüller gedacht, doch sorgte dieses für Begeisterung beim Publikum und startete einen weltweiten Siegeszug.

 

Agility gehört zu den weltweit etablierten, modernen Hundesportarten und wird von sehr vielen Hundesportvereinen angeboten. Mittlerweile gibt es auch österreichweit zahlreiche Wettkämpfe – von „kleineren“ Vereinsmeisterschaften bis hin zur FCI-Agility-Weltmeisterschaft.

 

Agility ist für die meisten Hunde geeignet, wobei sehr große Hunde eher selten sind (aus gesundheitlichen Gründen und weil sie sich den kleinen, wendigeren Rassen in der Regel geschlagen geben müssen). Die Hunde müssen über einen guten Grundgehorsam verfügen und dürfen keine Schädigungen des Bewegungsapparates aufweisen.


Bei Agility geht es darum, einen Hindernisparcours in einer vorgegebenen Zeit fehlerfrei zu bewältigen. Ein Agilityparcours besteht aus bis zu 20 Hindernissen (Hürden, Laufsteg, Tisch, Tunnel, Weitsprung, Wippe, A-Wand, Reifen und Slalom). Hund und Hundeführer müssen Geräte wie Tunnel, Weitsprung und Slalom in vorgegebener Reihenfolge schnellstmöglich und fehlerfrei bewältigen. Der Hund läuft im Parcours frei (ohne Halsband und Leine) und darf vom Hundeführer während des Laufs nicht berührt werden. Er wird ausschließlich über Hörzeichen (Stimme) und Körpersprache geführt. Die Hindernisse im Parcours sind nummeriert und genau in dieser Reihenfolge zu absolvieren. In jeder Prüfung wird der Parcours anders gebaut.

 

Obwohl es für die Absolvierung des Parcours eine vorgegebene Standardzeit gibt, ist Agility kein Geschwindigkeitslauf. Die Sportart setzt ein hohes Maß an Geschick bei Mensch und Hund voraus. Vor allem in den hohen Leistungsklassen führen bereits kleinere Führfehler des Hundeführers oder eine kurze Unaufmerksamkeit des Hundes leicht zu Fehlern, die eine Disqualifikation nach sich ziehen können. Genau diese Notwendigkeit exakter Zusammenarbeit des Teams macht aber einen Großteil des Reizes dieser Sportart für die Aktiven aus. Das Team stellt sich sehr fein aufeinander ein. Jeder beobachtet den anderen und beachtet winzige Hinweise seines Sportpartners. Dieses Zusammenspiel wirkt sich auf die gesamte Mensch-Hund-Beziehung aus und beeinflusst diese positiv.

 

Teilnahmebedingungen

Voraussetzung für die Teilnahme an offiziellen Turnieren ist die bestandene Begleithundeprüfung sowie der Nachweis der Tollwutimpfung. Ferner muss der Hund durch einen Mikrochip oder eine Tätowierung identifizierbar sein. Der Hundeführer muss in einem dem offiziellen Verein Mitglied sein. Weiterhin sollte ein Haftpflichtversicherung bestehen. Ausländer müssen in einem FCI angeschlossenen Verband sein, der Hund braucht keine Begleithundeprüfung.


Das Agility-Reglement können Sie unter anderem auf den Seiten des ÖKV im Bereich "Downloads" herunterladen.

 

(Quelle: Wikipedia)