Rettungshunde-Ausbildung

Ein Rettungshund wird dazu ausgebildet, Menschen in Notsituationen zu finden und dies seinem Hundeführer durch anhaltendes Bellen mitzuteilen, während der Hund beim Opfer bleibt (eine Ausnahme bildet die Wasserrettung). Die anspruchsvolle Ausbildung zum Rettungshund ist die "Königsdisziplin" in der Hundeausbildung. Sie erfordert von Hund und Mensch höchste Aufmerksamkeit und Vertrauen zueinander und ist recht zeitintensiv (die Grundausbildung dauert 1,5 Jahre, dann beginnt erst die eigentliche Ausbildung).

Als Rettungshund eignet sich prinzipiell jeder Hund, der Freude an der Bewegung hat, lernfreudig ist und ein freundliches Wesen hat. Am Besten eignen sich mittelgroße Hunderassen für die Rettungshunde-Ausbildung, da sowohl kleine als auch große bzw. schwere Rassen Schwierigkeiten im unwegsamen Gelände haben. Außerdem muss der Hundeführer in der Lage sein, den Hund über Leitern, Felswände etc. zu tragen.
 

Auch der Hundeführer muss einige Voraussetzungen erfüllen. Immerhin begleitet er den Hund in jedem Gelände. Eine gute Kondition für mehrstündige Trainings oder Einsätze ist erforderlich. Teamfähigkeit, viel Zeit und Geduld für die lang dauernde Ausbildung gehören ebenfalls dazu wie die Bereitschaft, sich Theoriewissen (z.B. Erste Hilfe, Kartenlesen usw.) anzueignen.


Die Rettungshundeausbildung ist vielfältig und besteht aus den Teilbereichen

  • Unterordnung
  • Geschicklichkeit
  • Fährten- und Flächensuche
  • Trümmersuche
  • Lawinensuche
  • Wasserrettung

 

Unterordnung und Geschicklichkeit muss jeder Rettungshund beherrschen, die einzelnen Teilbereiche sind je nach Prüfungsstufe wählbar. Nicht jeder Hund eignet sich für alle Disziplinen, die meisten Hunde sind daher Spezialisten.
 

Neben Prüfungen gibt es auch Wettbewerbe und eine jährlich stattfindende Rettungshunde-Weltmeisterschaft.