Therapiehunde

Ein Therapiehund ist ein gut sozialisierter Hund, der schon vom Welpenalter an eine sehr enge Beziehung zu Menschen und anderen Tieren aufgebaut hat. Das Team Mensch-Hund kommt überall dort zum Einsatz, wo die Anwesenheit eines Hundes Freude und Abwechslung aus dem Alltag bringt. Er besucht mit seinem Hundeführer Altenheime, Behinderteneinrichtungen oder Krankenhäuser. Sie weren auch als Co-Therapeut zur Unterstützung verschiedener therapeutischer Interventionen gebraucht, und manche besuchen Schulen und Einrichtungen, wo man über Hunde und deren Verhalten lernen kann.

 

Weitere Möglichkeiten:

  • Einrichtungen für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
  • Gefängnisse
  • REHA - Maßnahmen bei Suchtproblematik
  • MigrantInnenarbeit

 

Therapiehunde müssen daher ein sehr freundliches Wesen haben und mit Stresssituationen gut umgehen können. Durch entsprechende Welpen- und Junghundekurse soll ein Hund schon möglichst früh auf seinen späteren Einsatz als Therapiehund vorbereitet werden.


Die Therapiehundeausbildung erfolgt in weiten Teilen über das Tradieren, das heißt, dass der Hund gemeinsam mit ausgebildeten Therapiehunden lebt und von diesen lernt.

 

Ausgehend von einem guten Gehorsam wird dem Therapiehund ein "intelligenter Ungehorsam" anerzogen, mit dem er eine Problemsituation selbständig löst. Er darf also Befehle verweigern, die der Situation nicht angemessen sind. Durch seine Weigerung, einem Befehl Folge zu leisten, kann der Hund beispielsweise Kindern helfen, an Bewusstheit für ein Gegenüber zu gewinnen und somit auch die Interaktionsfähigkeit des Kindes zu verbessern. Voraussetzung für diese Fähigkeit ist ein hoher Entwicklungsstand des Therapiehundes. Er muss in der Lage sein, Handlungsabsichten anderer zu erkennen und einzuschätzen und die Realität richtig einzuschätzen.