Wie Ihr Welpe alleine bleibt

In den ersten Wochen braucht Ihr Hund Zeit, sich einzugewöhnen. In den ersten vier, fünf Lebensmonaten sollte Ihr Welpe daher nicht alleine bleiben. Wenn sich Ihr Welpe jedoch gut in seinem neuen Zuhause eingewöhnt hat und sich wohl fühlt, können Sie beginnen, mit ihm das Allein bleiben zu trainieren.

 

Das bedeutet zu Beginn lediglich, dass Sie den Welpen alleine im Zimmer lassen und in einen Nebenraum gehen. Ganz zu Beginn bleibt die Türe offen, erst in einem nächsten Schritt machen Sie sie kurz zu.

 

Ein guter Trick ist, den Hund mit einem Kauknochen oder seinem Lieblingsspielzeug abzulenken. Verlassen Sie das Zimmer kurz, ohne den Hund anzusprechen oder aus dieser Situation irgendetwas Besonderes zu machen. Schließen Sie die Türe für einen Moment und kommen Sie nach wenigen Sekunden wieder ins Zimmer, damit Ihr Welpe lernen kann, dass es überhaupt nichts Schlimmes ist, wenn Sie ihn kurz alleine lassen. Ihr Hund muss unbedingt darauf vertrauen können, dass Sie immer wieder zu ihm zurückkommen.

 

Der Welpe gewöhnt sich normalerweise schnell an Ihr Verhalten. So können Sie die Zeit, in der Sie wegbleiben, von Tag zu Tag steigern. Tragen Sie auch in der Wohnung für kurze Zeit Jacke und Schuhe, damit sich kein Ritual "anziehen = weggehen" bildet.

 

Wenn der Welpe akzeptiert, dass Sie das Zimmer verlassen, folgt der nächste Schritt: Sie verlassen das Haus oder die Wohnung. Bleiben Sie aber in der Nähe: Wenn er winselt oder an der Tür kratzt, ist es noch zu früh. Wenn er jedoch ruhig bleibt, kommen Sie nach ein paar Minuten wieder herein und loben Sie den Hund. Nach und nach steigern Sie dann die Zeit des Rausgehens. Versuchen Sie, jegliche Rituale zu vermeiden („Sei schön brav, ich komm gleich wieder“ usw.) und loben Sie den Welpen beim Zurückkommen nicht zu überschwänglich. Versichern Sie dem Hund stattdessen ruhig, dass alles in Ordnung ist und kein Grund zur Aufregung besteht.