Freizeit mit dem Entlebucher

Entlebucher Sennenhunde waren früher vor allem Treib- und Hütehünde. Heute sind sie - auch dank ihrer Vergangenheit als nützliche Helfer - vielseitige Freizeitpartner. Die Arbeitsfreude der Entlebucher Sennenhunde macht sie zum idealen Begleiter bei sportlichen Aktivitäten und zum begeisterten Agility-, Fährten- oder Rettungshund (siehe auch "Hundeausbildung").

 

Eine Selbstverständlichkeit und eigentlich nicht der Rede wert ist in jedem Fall der tägliche Spaziergang. Entlebucher Sennenhunde lieben die Abwechslung und brauchen Anreize, die den Spaziergang immer wieder spannend machen. Vom Apportieren von Gegenständen (Vorsicht bei spitzen Stöckchen!) über das Balancieren auf Baumstämmen bin hin zu Versteckspielen reicht die Palette. So ziehen Sie die Aufmerksamkeit auf sich. Der Hund soll aber nicht permanent bespaßt werden und auch nicht ständige Gehorsamsübungen ausführen müssen. Kleine Ruhepausen zwischendurch braucht auch der Entlebucher.

 

Sport mit dem Entlebucher

 

Entlebucher Sennenhunde haben großen Spaß daran, ihr Herrchen beim Rad fahren zu begleiten. Energiebündel können sich dabei so richtig auspowern. Wenn Sie nicht so viel Zeit für einen ausgedehnten Spaziergang haben, ist eine flotte Runde mit dem Rad eine ideale Alternative. Aber Achtung: Der Hund muss Grundkommandos wie "Hier!" etc. beherrschen und darf keinen Autos, Fußgängern oder anderen Radfahrern hinterher jagen. Der Spaß hat sonst ein abruptes und mitunter auch schmerzhaftes Ende. Sie müssen dem Hund auch beibringen, richtig neben Ihrem Rad zu laufen (auf der dem Verkehr abgewandten Seite). Last, but not least muss Ihr Hund ausgewachsen sein und gesunde Gelenke haben. Vor dem ersten Lebensjahr ist Rad fahren mit dem Hund nicht empfehlenswert!

 

Das Gleiche gilt für das Laufen (Jogging) mit dem Hund. Auch dabei muss er ausgewachsen sein. Es empfiehlt sich jedoch, den Hund lieber auf einen "normalen" Spaziergang mitzunehmen, der variantenreicher ist als das eintönige Traben beim Jogging.

 

Entlebucher Sennenhunde sind auch begeisterte Begleiter auf Wanderungen und Bergtouren. Sie sind sehr ausdauernd und nehmen auch lange Touren mit großem Höhenunterschied gerne in Kauf. Hierbei gilt wieder: Der Hund muss ausgewachsen sein und darf keine Gelenksprobleme oder ähnliches haben. Wer viel mit dem Hund wandern geht, sollte die Gefahr von Parasiten (vor allem Ektoparasiten wie Flöhe und Zecken) nicht außer acht lassen und eventuell in kürzeren Abständen Schutzmaßnahmen treffen. 

 

Wenn Sie den Hund mit zum Pferdesport nehmen wollen, muss er auch von Anfang an daran gewöhnt werden. Sowohl das Pferd als auch der Hund könnten erschrecken und sich ernsthaft verletzen. Kurze Spaziergänge mit einer zweiten Person, die das Pferd führt, sind ratsam.

 

Manche Entlebucher Sennenhunde sind auch wahre Wasserratten und springen mit Freude in jeden Bach und jede Pfütze. Einen Hund mit Gewalt ins Wasser zu stoßen, um ihn zum Schwimmen zu bewegen, hat jedoch genau das Gegenteil zur Folge - der Hund wird Angst entwickeln und in Zukunft vor Wasser einen großen Bogen machen.

 

Hundesport: Agility, Obedience, Flyball und vieles mehr

 

Die lernfreudigen, wendigen und energiegeladenen Entlebucher Sennenhunde sind wie geschaffen für Hundesport. Mittlerweile gibt es ein breit gefächertes Angebot, das sich über Agility (Gerätesport) über Obedience (Gehorsamsübungen) bis hin zu Fährtenarbeit und zum Flyball. Entlebucher Sennenhunde eignen sich aber auch als Rettungshunde, wobei die Ausbildung hier sehr anspruchsvoll und zeitintensiv für Mensch und Hund ist.